Stifterin

Maria Wolny „Mia“ wurde im Jahr 1931 in Brilon geboren. Sie war ein Einzelkind und verlor ihren Vater im Kleinkindalter. Dadurch musste Ihre Mutter alleine für die Familie sorgen. Sie arbeitete viel und hart. Währenddessen wurde Mia von verschiedenen Familienmitgliedern betreut. Oft fühlte Mia sich dabei wie das fünfte Rad am Wagen, nur geduldet, oder gar als Last für die Verwandtschaft. Sie musste auf Vieles verzichten. Die schwierigen Umstände des zweiten Weltkriegs machten ihre Kindheit und Jugend noch schwerer. Als Kind ohne Vater oder einen anderen männlichen Fürsprecher wurde sie oft benachteiligt und fühlte sich sowohl in der Schule als auch in der Gesellschaft insgesamt ausgegrenzt.

Ihr Glück fand Mia erst nach dem Krieg, als sie ihren Mann kennen lernte, heiratete und im Alter von 20 Jahren ihren Sohn Walter bekam. Ihm schenkte Mia alles, was sie in der eigenen Kindheit vermisste. Mia und Walter waren ein unschlagbares Team und nach dem Tod ihres Mannes unzertrennlich. So lange, bis Walter viel zu früh, im Alter von nur 63 Jahren, verstarb. Nun war Mia wieder alleine. Alles was ihr blieb, war das kleine Vermögen, welches sie und ihr Mann mühsam erarbeitet hatten. Obwohl sie glücklich und stolz war, auf das was sie sich aufgebaut hatten, erschien ihr durch Walters tot all das sinnlos. Mia war einsam, verfolgte aber aufmerksam die aktuelle Presse. Jede Berichterstattung über Kinder in Not traf sie, nicht zuletzt durch die Erinnerungen an ihre eigene Kindheit, bis ins Mark. Somit entschloss sie sich zur Gründung der „Kinder in Not Maria Wolny- Stiftung“ nach ihrem Tod.